Rümlang spart sich ihre Fasnacht immer bis ganz am Schluss auf. Am Samstagabend begaben wir uns auf erste Entdeckertour und machten den Maskenball unsicher. Es war auch schon mehr los und so entschloss man sich beizeiten den Heimweg in Angriff zu nehmen.
Nach einigen Stunden Schlaf ging auch der Wecker schon wieder los und der letzte Fasnachtsumzug für dieses Jahr stand bevor.
Um 11 Uhr (mehr oder weniger pünktlich) traf man sich im Schiff und stürzte das Konterbier herunter. Es ging Richtung Treffpunkt: Bahnhof Rümlang.
Dort angekommen brauchten wir erst einmal etwas richtig Fettiges im Magen und so wurde genüsslich ein Döner verspeist. Türken verstehen unter „wenig scharf“ wohl etwas anderes.
Erfreut entdeckten wir einen Dartautomaten und man sah, dass es am Samstag doch ein Vodka zu viel war.
Nun konnte der Umzug losgehen und auf einem der vorderen Startplätze setzte sich der Konvoi in Bewegung. Wir waren erstaunt wie viele Leute sich an dem sonnigen Tag auf die Strasse begaben. Konfetti flogen kiloweise durch die Luft und die Rümlanger-Kinder scheuten nicht vor Gegenangriffen.
Ich weiss gar nicht mehr wie lange wir durch Rümlang tuckerten, allerdings erinnere ich mich noch an die Gesichter, jener die unseren Schnaps kosteten.
In der Turnhalle angekommen standen wir beim falschen Wurststand an und so wiederholte sich die Prozedur danach an der richtigen Fassstrasse.
Mit Wurst und Sinalco, ja richtig gelesen, es gab kein Biercoupon, ausgestattet suchten wir uns in der Halle einen Sitzplatz.
Es wurde der Musik gelauscht und der Weisswein floss flaschenweise unsere Kehlen hinunter.
Der Wagen hat den letzten Umzug knapp überstanden, an gewissen Stellen hätte man sich nicht mehr anlehnen können und auch wir hatten einen einmaligen Tag. Ich denke, eine Fasnacht wie sie Rümlang pflegt muss ein Ziel von Buchs sein.