Irland – Waynes on Tour

Waynes on Tour war wieder einmal angesagt. Damit auch alle etwas von der Reise haben, äusserte ich mal, dass ich jeden Tag einen Bericht schreiben werde. Gesagt – getan. Für falsch geschriebene Ortsnamen oder nicht konforme Rechtschreibung wird jede Haftung abgelehnt, da die Berichte jeweils am nächsten Morgen unter erschwerten Bedingungen geschrieben wurden.

Samstag, Tag 1

Nach einer feuchtfröhlichen Nacht am Freitag, in jener wir uns auf den Urlaub vorbereitet haben, besammelten wir uns um halb 8 am Bahnhof und starteten den Ausflug. In Oerlikon angekommen marschierten wir dem Reiseleiter nach und dieser führte uns souverän auf das Gleis 6. Der Zug kam, die Rucksäcke wurden wieder aufgesetzt und festgestellt, dass es das falsche Gleis war. Wir tappten dann auf ein anderes Gleis und bestiegen den Zug.

Da wir bereits online eingecheckt haben, mussten wir am Flughafen nur noch das Gepäck aufgeben. Gewisse Personen haben es tatsächlich geschafft, sich noch einmal einzuchecken, dabei aber das Gepäck zu vergessen. Flieger bestiegen und ab ging es.

In Irland angekommen, mussten wir im Endeffekt sicherlich 7 Stunden warten bis wir das erste Bier geniessen konnten.

Zu erwähnen gibt es noch einen kleinen Zwischenfall, Lulu hatte nur einen Stock dabei, sein Rucksack blieb in Zürich.

Mit einem Partybus ging es von Dublin auf Richtung Carrick on Shannon. Wie lange die Fahrt genau ging, weiss niemand so genau. Jedenfalls waren etwa 300mal die gleichen Ortsnamen auf den Tafeln.

Im Bus haben ziemlich alle geschlafen, jedenfalls so lange bis Claude alle weckte.

Wir bezogen das Boot und bekamen unsere Einweisung. Unser Coach liess Magru Probe fahren und es stellte sich heraus, dass er in der Küche besser aufgehoben ist. Anstatt rechts zu fahren, drehte er das Ruder voller Elan nach links, anstelle der Rechten Brückendurchfahrt, durfte er die linke nehmen. Also Frauen und Magru gehören hinter den Herd. „Bitch go back to the kitchen“

In einem Supermarkt kauften danach einige den Proviant ein und der Rest bezog die „Kojoten“. Ein Minibus brachte den Einkauf direkt ans Hausboot, geschätzte 150l Bier und einige wenige Esswaren für das Frühstück.

Am Abend gingen wir in ein Restaurant und assen das erste Mal etwas, im Flieger gab es nur ein Schoggigipfeli und Joghurt. Es wurde sich ein anständiger Boden für die Nacht geholt.

Im ersten Pub eingetroffen tranken wir „Smidick“ und Guinness und schauten das Spiel, Froschfresser sind raus, ole. Hugi schlief unzählige Male ein und der Barkeeper hatte seine Freude daran.

Danach ging es in einen Nightclub und alle gingen ziemlich ab, Junggesellenabschiede wurden gesprengt und bis tief in die Nacht getanzt. Was in Irland nicht wirklich lange ist.

Sonntag, Tag 2

Die erste Nacht war jedenfalls schon ein Highlight und die Gesichter am Morgen danach einfach nur köstlich.

Kurze Dusche und wir legten los, Schiff ahoi.

Wir banden die Seile los und aus dem Hafen von Carrick ging es Richtung Süden. Tagesziel war Tarmonbarry, wo der Steg genügend lang für unser Prachtsboot war. Nach einigen Regentropfen zu Beginn, hatte Petrus einen guten Tag und öffnete das Wolkendach und die Sonne kam zum Vorschein. Man glaubt es kaum, aber gewisse von uns, hatten am Abend tatsächlich einen Sonnenbrand und nur nochmals zur Erinnerung, wir waren in IRLAND.

In den Gesichtern der Crewmitglieder sah man den süffigen Abend noch ganz genau abgezeichnet, es war kein Leben vorhanden. Jedoch wurde das Bier literweise eingeflösst und die Stimmung wurde immer besser.

Captain Gregy chauffierte uns problemlos unter der Brücke durch, nachdem Krebs seinen Versuch abgebrochen hatte und das Steuer hinwarf. Durch die schmalen Kanäle ging es durch die bezaubernde Landschaft, alles ist grün, ab und zu sieht man eine Kuh und winkt den entgegenkommenden Booten.

Es wurden Lose gezogen und somit war eine Person bestimmt, welche Bier holen mussten, Gedichte schreiben, Claude gratulieren, abwaschen etc.

Wir tuckerten weiter Flussabwärts und mussten an einer Schleuse einen längeren Halt einlegen, weil das Personal Mittagspause bevorzugte, als uns kurz durchzuschleusen. Claude organisierte einen Hund, welcher unsere halbe Küche leer frass, weil ihm jeder irgendetwas zum Essen brachte.

Wir genossen auf dem Deck die Sonne, einige schliefen, andere assen und kurz nach 14 Uhr ging es dann endlich durch die Schleuse. Domi_ZH schlief 2.5 Stunden, er behauptet allerdings stur es seien nur 20min gewesen. Magru hing in den Seilen und schlief teilweise am Steuer ein, köstliches Bild.

Da das Wetter wirklich schon bombastische Formen annahm, wurden die Badehosen montiert und ein Sprung ins braune Gewässer gewagt. Es war extrem kalt und alle suchten schnellst möglichst die Leiter ans trockene Boot, wo Lulu bereits mit der Kamera wartete.

Da Lulu sein Gepäck ja nicht hatte und es ihm nach Tarmonbarry gebracht wurde, setzten wir unser Boot nach ca. 6 stündiger Reise elegant an den Steg und einige von uns erforschten die Umgebung, 30 Reihenhäuser und ein Kindergarten, war alles was wir gefunden haben. Den Bootsnachbar gefragt ob es hier ein Pub habe wurde mit den Worten: Ein Dorf ohne Pub gibt es in Irland nicht, quittiert. Also liefen wir in die andere Richtung und fanden tatsächlich einen kleinen Dorfkern.

4 Pubs und eine Tankstelle war die Ausbeute. Wir setzten uns ins Purple Onion Kitchen und tranken ein Bier. Beim Rauchen vor dem Pub sahen wir diverse Auszeichnungen für das beste Pub des Jahres und somit reservierten wir uns einen Tisch um zu essen.

Hier ist noch zu erwähnen, dass Dadi gefragt wurde ob er schon 18 sei, weil er ein Babyface habe, aber ein süsses, naja immerhin.

Das Abendessen war super und der Fussballmatch wurde sogar auf dem TV gezeigt für uns. Nach dem Essen gingen wir auf die andere Strassenseite ins nächste Pub und schauten dort das Penaltyschiessen, welches Italien leider gewann. Einziger Vorteil, eine von den Drecksmannschaften fliegt im nächsten Spiel sicher raus.

Da wir es am Samstag übertrieben hatte, waren alle so auf der Fresse, dass wir zurück zum Boot gingen und dort die meisten bereits in ihre Kojoten gingen, ein kleiner Haufen setzte sich noch aufs Sonnendeck und trank Bier, Vodka und Whisky.

Das grosse Schnarchen begann und gewisse Leute hörte man durch die Wände hindurch.

Tag 3, Montag

Souverän abgelegt und los ging es weiter Richtung Süden, Tagesziel war Athlon, eine etwas grössere Stadt. Hier muss man allerdings definieren, dass etwas grösser etwa in der Grösse von Horgen ist und alles andere einfach 5 Pubs und 40 Häuser.

In den Gesichtern war pures Leben, da der Vorabend nicht extrem endete. Wir zogen flussabwärts und genossen das erneut hervorragende Wetter. Allerdings war unser Sonnendeck übersäht mit Fliegen.

Den Tag verbrachten wir mehrheitlich damit, dass wir Hugi ärgerten, denn er zog das Monsterzonklos und musste uns den ganzen Tag hindurch mit Bier versogen. Dies störte allerdings seinen strengen Zeitplan was die Schlafphasen anging, kurz nicht hingeschaut und Hugi schlief ein. Dennoch kein Hindernis um ihn an seine Aufgabe zu erinnern.

Gegen den Mittag legten wir an einer alten Steinmauer an und einige erkundschafteten die Gegend, da eine Burg in der Nähe sein sollte. Diese wurde nicht gefunden, Magru blieb auf dem Boot und bereitete den Zmittag vor. Bei der kleinen Bordküche eine grössere Herausforderung, für 9 Personen zu kochen. Es gab Hamburger, diese wurden auf dem Sonnendeck verschlungen und kurz darauf machten wir uns auf den Weg weiter flussabwärts. Keiner wusste genau was uns in Athlon erwarten würde.

Schlafen auf dem Deck, lesen in der Kojote, eine kurze Dusche bei jener das Boot halb geflutet wurde, Karten spielen und Bier trinken: so verlief der restliche Teil der Strecke.

Claude kugelte sich beim Winken der vorbeifahrenden Boote beinahe die Schulter aus und startete sogleich mit Aerobicübungen.

Endlich in Athlon angekommen suchten wir einen Anlegeplatz, was gar nicht so einfach ist, wenn das Boot beinahe doppelt so lange ist wie die restlichen.

Die paar Euros Übernachtungsgebühren wurden bezahlt und wir erhielten den Code für das Tor. Da niemand wusste wie flüssig der Abend wurde, hat man den Code auf 9 Zettelchen geschrieben und jeder platzierte diese an sich.

Also auf in das Kaff und einen Superdiscounter suchen, da die Nahrung bzw. das Bier langsam knapp wurde.

Nach geschätzten 5 Minuten waren es drei Gruppen, da man sich verlor, im grossen Einkaufszenter, genauer gesagt der Toilette traf man sich ungewollt wieder. Kurzes Telefonat um die restlichen Matrosen zu finden, diese hatten bereits die Einkaufsmöglichkeit gefunden. Unsere Ausbeute waren ein Casino, 2 Discos, ein Füdlischuppe und unzählige Pubs.

Also vereinbarte man einen Treffpunkt um gemeinsam zum Zenter zu marschieren. Dort angekommen sind zwei Wagen in Beschlag genommen worden und der Laden wurde gestürmt. Benötigtes Proviant: Frühstück, BIER, BIER, BIER, Vodka, Whisky, sonstige alkoholische Getränke und Essen für die nächsten zwei Tage.

Danach watschelten 9 Typen in einer Reihe mit vollbepackten Tüten Richtung Schiff. Duschen, relaxen, trinken war angesagt.

Alle waren parat, also ging es zurück in die Stadt, etwas Essbares suchen. In der Stadt erzählte uns beim Einkaufen jemand, dass es auf der anderen Seite der Brücke besser sein soll, also wechselten wir die Seite und suchten etwas. Da niemand Lust auf Chinesisch oder FC Kekabisch hatte, fragten wir den Italiener ob er noch Platz für 9 hatte. Dies war der Fall und wir nahmen Platz. Es wurde Bier bestellt und als die Servierdüse den Laden mit dem Tablett verliess, wussten wir bereits dass es lustig werden würde.

Die hatten keinen Offenausschank und mussten bei den Nachbarn das Bier holen. Die Essenbestellung war nicht lange komplett, denn sie kam nach kurzer Rücksprache mit dem Koch wieder zurück und teilte uns mit, dass nicht alle dies bekommen könnten. Somit entschieden sich Magru und ich um und wir taten das, was wir immer in Irland tun um unsere Langeweile zu überbrücken. Eine Rauchen gehen. Ich bin an Tag 3 bei 5,5 Päckchen angelangt und glaube bin damit im anständigen Mittelfeld.

Nach der Stärkung, welche es natürlich nach dem preisgekrönten Pub von gestern nicht einfach hatte, gingen wir auf die Suche eines Pubs. Da es nicht aussah als ob Irland einen Coolmonday kennen würde, stellten wir uns bereits auf einen laschen Abend ein. Das erste Pub war stockdunkel, es hingen ein paar Flaggen herum Also wurde kurz ein Bier getrunken, eine Partie Billard auf dem kleinsten, je gesehenen Tisch, gespielt und danach ging es auf die Suche nach dem nächsten Pub.

Im TV liefen die Top 80 der Achtzigerjahre und es wurde das nächste Pint heruntergespühlt. Nächster Pubwechsel, eine Vierertruppe setzte sich ab zurück ins Boot. Dort jassten wir noch und Dadi / Domi kriegten die Hacke voll. Ein paar Drinks später verabschiedeten wir uns ins Bett.

Vom Hörensagen weiss ich, dass die anderen „huere Zäpfe“ gesehen haben und es hatte Livemusik im Pub. Wie alt es genau gewesen war bleibt unbeantwortet, da es anscheinend sogar unterschiedlich im Pub angeschrieben war.

Tag 4, Dienstag

Tagesziel vom Dienstag war Roosky oder so und wenn wir gewusst hätten wie klein dieses Kaff ist und wie besoffen die Dorfjugend bereits um 19 Uhr Abends ist, wären wir viel früher dorthin.

Den Tag hindurch kann man nicht viel Neues erzählen. Wir schifften in der Einöde von Irland umher und viel spannendes passierte nicht. Unsere Dosensammlung an der Seite des Bootes wuchs stetig an und bescherte den vorbeifahrenden Schiffen Unterhaltung pur.

Gerade habe ich in die Runde gefragt, was wir am Dienstag gemacht haben und es weiss es niemand mehr so genau, also kommen wir direkt zum Abend.

In Rookie angelegt und dies praktisch direkt vor dem Pub an einem kleinen Pier. Das Problem war, dass in diesem Dörfchen niemand etwas zu Essen anbot auf der einen Flussseite. Es bestünde die Möglichkeit, dass der Imbiss auf der anderen Seite offen hätte und so machten wir uns auf den Weg. Zu unserem Glück hatte er offen und so gab es halt Döner, Burger und Fish and Chips. Im kleinen Supermarkt wurde noch das nötigste gekauft, sprich Vodka, O-Saft und Butter.

Danach in den ersten von 2 Pubs in diesem Kaff. Gemütlich eingerichtet und als eine Familie mit zwei Töchtern den Laden betrat kam das grosse „Oooooh“. Wenig amüsiert wechselten sie kurz darauf den Pub wieder, da die Auswahl nicht so riesig war und wir den Pub nach 2,3 Runden dann auch wechselten, sass man wieder zusammen Die Dorfjugend verbrachte den Abend auch dort und hatte schon ordentlich getankt. Beim Rauchen kam man ins Gespräch und ein lustiger Abend hatte gestartet.

Dr.Dadi aka Babyface gewann das Wetttrinken gegen den Iren, was alle ziemlich erstaunte. Auch der Ire hatte damit wohl nicht gerechnet und aus Dadi wurde der King of Switzerland. Die Crackhure, welche fast vom Stuhl fiel wollte ein Kind von Gregy und als man die Pints geleert hatte, wollten die Iren an den Fluss. Wir durften uns anschliessen und holten den Alkohol. Auf der Mauer Platz genommen und der Alkohol fliess in Strömen. Man erfuhr viel über die irische Kultur und irgendwie ist es tragisch. Einige von den Jungs hatten studiert und sind jetzt trotzdem arbeitslos, weil in dem Kaff einfach keine Perspektive besteht.

Claude fiel irgendwann von der Mauer und verstauchte sich den Knöchel, der Rest hatte einfach einen Kater und ich einen netten Hangover.

Tag 5, Mittwoch

Endlich mal aufgestanden, kam ich lediglich bis zum Sofa und schlief dort weiter. Die Jungs waren in irgendeinem Vergnügungsteil und kamen ziemlich aggressiv nach Hause.

Ich erfuhr dann, dass wir in Boyle waren und es wieder ein etwas grösseres Dorf sei. Sie begaben sich bereits in den Dorfkern, welcher etwa 10min entfernt war. Wir spielten noch ein bisschen mit dem Ball, welcher natürlich nicht lange an Land weilte und so blieb mir nichts anderes übrig als in diese Pfütze zu springen. Danach kurz eine Dusche und da kam auch schon das Taxi, welches geschickt wurde um Claude zu holen, konnte ja kaum laufen der Arme.

Das Pub war traumhaft, die Bedienung zuvorkommend und das Essen war auch richtig lecker. Wir schauten dort den Match, welcher wieder mal ein grotten gekicke war und wechselten dann das Pub. Diejenigen welche nach Hause wollten wurden von einem der Puber nach Hause gefahren und uns hätten sie sogar ins Pub gefahren, wir liefen dann aber mit der Bedienung ins nächste Pub.

Ach fast vergessen, im ersten Pub trafen wir eine Familie aus Australien, Sydney – die Mutter bereits ordentlich angetrunken und die beiden hübschen Töchtern, leider nicht so offen wie die Mutter. Diese trafen wir dann im zweiten Pub wieder und hatten eine gute Zeit mit ihnen. Gegen halb zwei war dann leider Schluss und wir marschierten zurück zum Boot. Noch ein bisschen Musik und ein Bierchen und dann ab in die Kojote.

Tag 6, Donnerstag

Tagesziel war Leitrim, irgendwie haben alle lange geschlafen und man wollte in einen Kletterpark, da aber ein unheimliches Gewitter über Irland zog und gewisse Teile völlig überflutete fuhren wir einfach durch. Irgendwie weiss niemand mehr so genau was wir gemacht haben. Gegen Nachmittag legten wir jedenfalls am Übernachtungsplatz an und man erkundschaftete die Ortschaft. Man fand ein Steakhouse, einen Döner und mehrere Pubs. Also nahm ein Teil der Gruppe im einen Pub Platz und trank ein Pint. Danach ging es in die Tankstelle ein bisschen Proviant einkaufen und Geld abheben. Auf dem Rückweg fand man den Rest der Truppe, welcher in alle Pubs geschaut hatte, ausser in jenes in welchem wir gesessen hatten. Die Herrschaften hatten wohl einen grösseren Hunger, da sie ein ganzes Menü hinunterwürgten. Wir hatten uns in der Tankstelle mit ein bisschen Fastfood versorgt – genauer gesagt mit Würstchenrollen, die kein Würstchen drin hatten. Im Steakhouse reservierten wir einen Tisch für 9 um dann richtig zu essen und das Spiel zu schauen.

Kurz vor 7 marschierten wir dann los Richtung Steakhouse und nahmen an unserem Tisch direkt vor dem Fernseher platz. Die Tische waren das letzte Mal vor ca. 4 Monaten geputzt worden und alles klebte. Ziemlich angenehm… Bestellt wurde Knoblibrot zur Vorspeise sowie Burger, Steaks und Fisch zum Hauptgang. Als der Hauptgang eintraf aber noch kein Knoblibrot auf dem Tisch stand, fragten wir kurz nach und der Typ meinte nur: „Oooh“. Brachte die restlichen Hauptgänge und danach das Knoblibrot. Das Spiel wurde immer besser, da die Deutschen keine Chance hatten.

Nach dem Spiel und dem Essen ging ein Teil zurück aufs Boot und die anderen wollten sich noch ein weiteres Pub anschauen. Ich ging zurück zum Boot und wir wurden von Killerschwänen erwartet. Die hackten auf unser Boot ein und als wir ihnen die Zwiebelreste hinwarfen, wollten sie diese nicht einmal, doofe Viecher. Können Sie nun eigentlich fliegen? Das Brot mundete ihnen dann besser. Wir amüsierten uns bestimmt eine halbe Stunde mit diesen Viechern und nahmen dann im Boot Platz, spielten Uno und tranken Whisky. Nadiesnach kamen weitere Leute zurück und die Uno Runde wurde grösser. Uno mit Karten-Rein-Werfen ist genial, ein bisschen schummeln gehört da dazu. Allerdings muss man es können, gäll Gregy. Ich verabschiedete mich dann gegen 2 Uhr in die Kojote. Keine Ahnung wie lange der Rest noch am Tisch sass und weiter spielte. Hörte nur noch eine langweilige Diskussion, welche mich rasch einschlafen liess.

Tag 7, Freitag

Mission zurück nach Crack hatte begonnen. Wir steuerten den Hafen an und unsere Biergirlande schmückten unterdessen ca. 300 Dosen. Die Hafenmitarbeiter hatten ein breites Grinsen im Gesicht als sie uns sahen und auch diverse andere Seefahrer, welche wir unter der Woche mal gesehen haben, staunten nicht schlecht was alles zusammen kam.

Das Boot wurde kurz kontrolliert und es hiess, es sei alles ok. Wir hätten die Möglichkeit das Boot selber zu reinigen oder den Service zu buchen. 80 Euro würde dieser kosten, sofort wurde entschieden, dass wir es reinigen lassen und der Typ verstand die Welt nicht mehr. Wir könnten es uns ja noch mal überlegen, als Don Lulu dann auscheckte und die Reinigungskosten bezahlen wollte, hiess es, dass es ok sei, wir sollten einfach die Laken auf einen Haufen werfen.

Wir freuten uns dann auf den Ausgang in Cracktown, welcher ja den Urlaub bereits perfekt eingeläutet hatte und starteten im Restaurant Vittos. Für 15 Euro gab es eine Vorspeise und einen Hauptgang, die 5 Euro für die Flasche Bier fielen völlig aus dem Rahmen.Mister Alf oder so gab uns den Geheimtipp von einem Konzert und wir kauften uns Karten. Betraten den Saal und da standen 2 Stühle auf der Bühne. Die vorderste Reihe, in jener natürlich wir Platz nehmen durften war etwa 1 Meter davon entfernt. Ein Psycho mit Geige und einer mit Gitarre betraten die „Bühne“ und nach dem ersten Geigenzupf fiel Magru vor Lachen fast vom Stuhl. Dank gekonnter Körperbeherrschung konnte ein totaler Lachflash von den anderen abgefangen werden. Claude und Huan 1 verliessen nach einigen Minuten bereits den Saal, nach der Pause waren dann nur noch 3 dort. Der Rest begab sich auf den Weg in den Club.

Im Club danach lief nicht mehr all zu viel und da keiner mehr Bier sehen konnte, stiegen wir wieder mal auf Vodka Lemon um. Als dann um 2 Uhr oder so, dass Licht anging, watschelten wir zurück zum Boot. Einige wollten noch weiter, kamen dann später aber auch zum Boot mit einem Döner in der Hand. Der Hunger übernahm dann die Kontrolle und man lief wieder ins Dorf und bestellte noch eine Runde Burger.

Auf dem Boot wurde der Abend bzw. der Morgen ausgeklungen. Sämtliche Flaschen wurden noch geleert und die Wecker gestellt.

Tag 8, Samstag

Die Koffer waren gepackt und man verliess das Schiff, ein Bus holte uns ab, jeder hatte eine Reihe für sich und so war nach kurzer Zeit bereits das Schnarchen, das einzige was man noch hörte.

In Dublin wurde das Hostel bezogen und Lulu mindestens 30 Minuten von der Empfangsdame vollgequatscht. Die Zusammenfassung: 1 Karte um in das Zimmer zu kommen, 1 Karte für Rabatte und einen Sicherheitsausweis, welcher man am Empfang vorweisen musste, egal um welche Zeit. Yannz schloss sich der Gruppe an und wurde zum Hugizwilling.

Nach einer kurzen Dusche sahen alle wieder etwas fitter aus und man machte sich auf den Weg in die Guinnessbrauerei. Das Areal ist riesig und die Stadt Dublin eine typische Industriestadt, grau in grau. Der Marsch durch das riesige Gebäude war eindrücklich und man konnte einige Informationen sammeln, bei der Degustation zeigte sich einmal mehr, wieso ich es nicht mag und mehrere waren froh, dass Fishermansfriends dabei waren.

Die Gruppe teilte sich dann auf, beide gingen zwar etwas essen, der eine Teil haute sich danach aber nochmals kurz aufs Ohr um für die Pubtour ready zu sein. Treffpunkt war irgendein Pub und dort trafen wir dann auch ein. In der Stadt war irgendwie Tag der Homos oder so, super Timing. Die Pubtour ging danach zum Glück in einen anderen Teil, Hugi mit dem schönsten Heteroarsch wäre wohl lieber geblieben. In jedem Pub ein gratis Shot wohoo und dann eine halbe Stunde trinken und weiter. Am Schluss landete man in einem Club, der irgendwie 5 Stockwerke in den Boden ging. Die Party war in vollem Gange und man feierte als gäbe es kein Morgen.

Da ich jedoch am Sonntagmorgen meinen Rückflug hatte, setzte ich mich ab und einige begleiteten mich, weil sie es gesehen hatten. Im Hostel kurz hingelegt und kurz darauf klingelte der Wecker. Ab in den Shuttlebus und zum Flughafen. Der Flieger rollte noch nicht mal zur Rollbahn und ich schlief bereits, erwacht bin ich bei der Landung in Zürich wieder.

You’ll never beat the Irish.

Die ersten 10 Personen, welche uns eine Postkarte – mit der Anzahl des Wortes „Pub“ in diesem Bericht senden – bekommen an der Chilbi eine Runde Bier umsonst.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt“.

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