John im Schlauchboot

Auch dieses Jahr stand ein Raftingtrip auf dem Programm der Waynes. Es verschlug uns ins Berner Oberland auf die Lütschine. An dieser Stelle ein wenig unnützes Wissen: „Der Name Lütschine stammt vom keltischen Namen leucos, leuca, was „weiss“ oder „hell, glänzend“ bedeutet.“

Am Samstag pünktlich um 7 Uhr in der Früh besammelte man sich beim vereinbarten Treffpunkt. Nur blöd, dass einer der Fahrer ein kleines Problem mit dem Auto hatte. Die Batterie wollte nicht mehr und so kam Lulu halt mit dem Ersatzmobil.“

Dank der Westumfahrung war man in Windeseile in Matten, ein kleines Kaff in der Nähe von Interlaken. Dort mussten wir zum Headquarter der Interlaken Outdoor Truppe. Jene organisieren alles was man in der Natur erleben kann.

Wir standen etwas dumm in der Gegend herum und durften dann doch die erste Einführung des Guides mitverfolgen. Viel Blabla, da die Mehrheit ja alles schon vom letzten Mal im Inn wusste.

Neoprenanzüge, Schuhe, Weste fassen und ab in den Bus. Wir fuhren ca. 20 Minuten Richtung Einstiegsstelle und sahen auf dem Weg bereits den Fluss. Man konnte erahnen, dass es nicht derart viel Action geben würde wie erhofft.

Eine ausführlichere Ansprache mit Verhaltensregeln, Erklärung der Wasserrettung und solchen Informationen standen nun auf dem Plan. Man bekam den Guide zugewiesen und konnte sich mit diesem noch ein wenig austauschen. Die Kommandos wurden erläutert und Trockenübungen abgehalten.

Ab in die Lütschine und auf ging es. Unser Guide hatte wohl zu viele Koreaner in letzter Zeit, denn wir mussten uns praktisch bei jeder grösseren Stromschnelle festhalten. Ja richtig gelesen, das letztjährige Partyboot wurde tatsächlich gezwungen einen Part einzunehmen, über jenen man viele Stunden gelacht hatte. Hielt man sich nicht fest, wurde man zu Recht gewiesen. Claude wurde einige Male ermahnt, er solle doch bitte den Pussyplatz verlassen und auf den Rand sitzen.

Für den Fall der Fälle war eine Dame im Kajak ebenfalls im Fluss. Man hat sie jedoch weder benötigt noch oft gesehen.

Durch den wirklich brillanten Kauf von Lulu und Huan 2 sind wir ja seit geraumer Zeit im Besitz einer Go-Pro Cam, welche Huan 2 auf dem Helm befestigt hatte. Dank dieses Filmchen können wir nun Lulus mirakulösen Flug aus dem Boot immer wieder anschauen. Ein vorausfahrendes Boot versperrte unserem Guide die Sicht und so sah man den gigantischen Stein erst dann, als unsere Schnauze bereits hineinknallte. Durch die Wucht wurde Lulu zurückgeschleudert, der Fuss blieb zuerst in der Lasche, gab dann aber dem Druck nach und Schwups, Mann über Bord. Huan 2 zog ihn ohne grössere Probleme wieder zurück ins Boot und Lulu war wach. Knappe fünf Grad Wassertemperatur sei Dank.

Es ging weiter Flussabwärts und hie und da ein Foto. Es wurde sogar ohne Zwischenfall ein Foto gemacht, bei dem jeder im Boot steht. Ich hätte nicht darauf gewettet, dass dies klappt.

Wir lieferten uns Wasserschlachten mit einem anderen Boot und man versuchte sich gegenseitig den Weg abzuschneiden bzw. das gegnerische Boot an die Böschung zu drängen. Diese kleinen Spielchen versüssten uns die Fahrt. Allerdings mussten wir in der Hälfte ungefähr das Wasser verlassen, weil ein kleiner Teil zu gefährlich wäre. Mit den Büschen ging es dann daran vorbei und was aus der Ferne sah, erklärte einiges. Dort wäre wohl keiner freiwillig runter.

Im unteren Teil gab es dann doch noch ein wenig Action und einige absolvierten eine kleinere Stromschnelle im Wasser. Lustig mitanzusehen, wie sie teilweise fast abgesoffen sind.

Am Horizont erspähte man den Brienzersee und der Trip neigte sich dem Ende. Die geschätzten 500 Meter durch den See zu paddeln, hätte uns fast den Oberarm gekostet. So ohne Strömung und mit Personen (ich nenne hier keine Namen), welche mehrheitlich gegen das Team gerudert haben, war es enorm anstrengend.

Zurück in der Basis wurde geduscht und das Gratisbier genossen. In einem Irishpub in der Nähe schlug man sich die Bäuche mit Burgern voll und schon war man wieder auf dem Heimweg.

Der Ausflug war einmal mehr amüsant und gut organisiert. Wir freuen uns bereits auf die bevorstehenden Monate und weitere Ausflüge. Hast du Lust bekommen mit uns mal einen Ausflug zu unternehmen, so melde dich einfach und wir sagen dir, welches das nächste Ereignis ist.

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