Damit an unseren Events jeweils alles so verläuft wie wir es uns erhoffen, sind wir auf fleissige Helfer angewiesen, welche uns tatkräftig unterstützen.
Kost und Logis sind jeweils inbegriffen und doch wollten wir, wie man es von anderen Vereinen kennt, eine Helferreise veranstalten. Hier platziere ich auch kurz den Dank an Don Lulu und Magru, sie haben den Ausflug organisiert und wie man später erfährt bei der Planung wohl bereits einen über den Durst getrunken.
Damit die teilnehmenden Helferlein bis zur Abreise im Dunkeln tappten, wurden im Vorhinein keine Angaben preisgegeben und die Überraschung ist wohl vollends gelungen.
Am Sontag um 17:15 war der Treffpunkt am Bahnhof Buchs(-Dällikon, weshalb wir unseren Bahnhof teilen müssen, wird wohl immer ein Rätsel bleiben – Notiz an mich selbst: Initiative starten für die Umbenennung des Bahnhofes).
Leider waren einige treue Helfer im Ausland und konnten dadurch nicht teilnehmen – tja selber schuld, ihr habt definitiv etwas verpasst – könnt eure Ferien ja noch dümmer legen 🙂
Die Truppe war überaus pünktlich, auch wenn dadi nochmals nach Hause musste, weil unser Präsident den PIN vergessen hatte und den Ausflug nicht hätte finanzieren können.
Ein Couvert wurde geöffnet und jeder durfte ein Los ziehen. Blankes Entsetzen in den Gesichtern der Teilnehmer und Teilnehmerinnen (so die Feministinnen können jetzt nicht mehr reklamieren – künftig wird wieder in der männlichen Form geschrieben). „Shot-Los“, „Gratulations-Los“, „Dichter-Los“, „Frage-Los“, „Sherpas-Los“ und das meist gefürchtete „Monster-Zonk-Los“ fanden ihre Abnehmer.
Auf den Losen war in mehr oder weniger leserlicher Schrift die Anweisung vorgegeben, welcher man Folge leisten musste. Somit gab es Shots auf den bei fast allen noch leeren Magen, C_laude wurde zum Geburtstag gratuliert, ein Gedicht über die Waynes verfasst, wildfremde Personen angesprochen und eine vorgegebene Frage gestellt, das Gepäck getragen und *trommelwirbel* Hakle, niedlicher Plüschhund Gassi geführt.
Der Start war geglückt und man bestieg den Zug Richtung Hardbrücke. Die meisten Aufgaben waren nach Vollendung beendet, gewisse musste man beibehalten bis zur nächsten Ziehung und einige mussten bis zum Zielort durchgezogen werden.
Im Zug nun die nächste Losrunde, ich hatte wohl das grösste Vergnügen und durfte bis zur nächsten Ziehung nur in einem, wie drücke ich das nun am besten aus, verdammt schwulen französischen Akzent sprechen. Mr. bakke, welcher bereits Hakle im Schlepptau hatte, zog erneut den Zonk und musste seine Socken abgeben. C_Laude wurde erneut gratuliert und weitere Shots vernichtet.
Nun hat mich mein Gedächtnis ein wenig im Stich gelassen, entweder fand die nächste Losrunde am Bahnhof Hardbrücke oder im Zug nach Aarau statt. Jedenfalls wurden domi_ZH die Hände gefesselt, Mr. bakke erhielt (mit dem dritten Zonk – haha) eine grüne Perücke und Don Lulu musste 100x Seilspringen, was sich im Zug als unmöglich erwies. Wenn ich jetzt so überlege, dass das Springseilen im Zug hätte sein müssen, wurden die Lose wohl auch dort gezogen.
Mr. bakke fand viele neue Freunde auf dieser Reise und wir amüsierten uns köstlich – nur zur Wiederholung: er lief mit grüner Perücke, ohne Socken und einem Plüschhund an der Leine durch die Weltgeschichte. In Mägenwil verliessen wir die Schienen und marschierten zu Fuss weiter, Don Lulu löste noch seine Ehrenschuld mit dem Springseilen ein und die letzte Losrunde ging von statten.
Domi_ZH kriegte noch einen Häuptlingsschmuck und sah nun aus wie ein gefangener Indianer. Die Stange watschelte nun mit einem aufgemalten Schnauz durch die Prärie.
Don Lulu marschierte nun mit dem Navi voraus, Hut ab vor dieser Planung und der Rest torkelte hinterher. In der Ferne erhoben sich die Mauern des Saga Khan und wir hatten unseren Zielort erfolgreich, ohne Verluste erreicht.
Mongolisches Barbecue – all you can eat – erwartete uns. Wir wurden an unseren Platz geführt und in die Abläufe eingewiesen. Das einzige was ich mir merkte war, ab und zu mal ein Gang Sorbet, das schafft Platz. Es gab einen Vorspeisenbereich, dort füllte man sich eine Schale mit den gewünschten Zutaten und gab diese zwei Köchen, welche auf einer riesigen Herdplatte das Gericht zubereiteten. Das Prunkstück ist der Hauptgangbereich. Jeder Gast hat seinen eigenen Spiess, welcher er mit Fleisch bzw. Fisch schmücken kann und diesen dann selber grillieren.
Weiter hatte es noch ein Dessertbuffet mir reichlich Mousse und Früchten.
Ach ja, dass Alkohol ebenfalls inbegriffen ist, erwähne ich hier nur am Rande – sollte bei uns ja nicht anders zu erwarten sein.
Nun ging das grosse Chaos los und jeder legte sich seinen eigenen Schlachtplan vor. Da das Restaurant gut gefüllt war und alle auf einmal aufs Buffet stürzten zog ich es vor zuerst eine Rauchen gehen – der Vorschlag fand Anklang und wir hatten unser Rauchergrüppchen zusammen. Einige Herren stürmten mit ihren Spiessen bewaffnet direkt zur Fleischtheke und probierten Känguru, Krokodil, Rentier und sonstige ausgefallenen Fleischsorten.
So verging der Abend wie im Fluge und drei Stunden später waren die Bäuche randvoll und man machte sich auf den Heimweg.
Ein gelungener Trip und auf dem Heimweg wurden bereits die nächsten Los-Aktionen besprochen und zu Hause fiel man satt ins Bett…
…und wenn sie nicht gestorben sind, träumen sie heute noch von mongolischen Spiesskämpfen!